Dienstag, 21. Juli 2015

VangVieng - unser Herz gehoert Dir!

Auf der landschaftlich reizvollsten Brechreiz-Strecke per Bus ging es nach VangVieng. Wir warfen uns alle vorher eine Vomacur ein und konnten die Aussicht tatsaechlich geniessen. Ganz anders die laotische Dame in unserem Ruecken...sie forderte nicht lange nach der Abfahrt auch eine Tablette ein und wir gaben ihr gerne eine ab...nicht ganz ohne Eigeninteresse (schliesslich sass sie uns buchstaeblich im Nacken :-)).


Im Karst von VangVieng sah es ganz schoen duester aus: wo war nur die Sonne? Anfangs dachten wir uns nichts dabei und nahmen uns ein Zimmer im Maylyn Guesthouse - eine sehr gute Wahl...koennen wir nur weiterempfehlen. Dazu mussten wir aber erstmal mit Sack und Pack auf die andere Seite des Flusses, in dem Nuno kurz nach unserem Einchecken mit laotischen Jungs um die Wette sprang.



Die Karstlandschaft mit den angrenzenden Reisfeldern ist einfach traumhaft. Es gibt unzaehlige Hoehlen, Lagunen, Wasserfaelle und Kletterfelsen. Und endlich regnet es - die Reisbauern koennen mit dem Pflanzen beginnen.




Unsere erste Tour fuehrte uns ein paar Hundert Meter hinter unserem Guesthouse ueber Reisfelder zur ersten Hoehle. Wir liehen uns dafuer Fahrraeder aus, die fuer die verregnete Schlammstrecke voellig ungeeignet waren. Nuno und Ronja war das egal: sie mussten ja nicht selber fahren :-).



Auch hier zahlten wir Eintritt und bekamen zwei Guides an unsere Seite gestellt. Die Handzeichen der Kassiererin bedeuteten, dass wir unsere Kinder einfach am Kassenhaeuschen lassen sollten, was wir natuerlich nicht taten. Mit grossem Erstaunen nahm die Laotin dann zur Kenntnis, dass auch Ronja in ihren FlipFlops die Hoehle erklimmen wird. Nachdem wir die Reisfelder passierten, wussten wir auch, warum sie so grosse Augen machte!



Der Aufstieg war muehsam und ging ueber scharfkantige Felsen. Die Bilder geben leider nicht wider, wie steil es tatsaechlich hinauf ging. Wir stiegen langsam und hochkonzentriert die Klippen hoch und fuehlten uns fuer unsere beiden 10-jaehrigen "Fuehrer" mitverantwortlich.


Rechts im Bild einer unserer "Guides".

Die Hoehle selbst war riesengross und voellig unberuehrt. Mit unseren Stirnlampen krochen wir darin herum und fuehlten uns wie Hoehlenforscher, die in der Dunkelheit ein neues Fleckchen Erde entdeckten. Es war einfach grandios! Jedes Kind brach sich einen ca. 100 Jahre alten Stalaktiten ab, plaetscherte im kalkhaltigen Wasser und freute sich der Kletterei in der Hoehle. Leider sind die Bilder in der Dunkelheit nicht sonderlich gelungen...daher nur ein kurzer Ausschnitt.


Nach dem Abstieg konnten wir gleich um die Ecke in einer kleinen Hoehle schwimmen und tauchen. Durch einen Eingang kam man in eine groessere Kammer mit klarem Wasser.


Auf dem Rueckweg schuettete es mal wieder wie aus Kannen und wir kamen voellig durchnaesst an.



An unserem zweiten Tag liefen wir ueber Reisfelder auf einsamen Pfaden entlang. Eigentlich wollten wir einem einsamen Flussbett folgen, aber die Wolken hingen immer tiefer in den Bergen und es regnete nun oefter und heftiger - das Flussbett war gut gefuellt. Und da wir eh schon vollkommen durchnaesst waren, sprangen Nuno und Ronja gleich komplett mit Sachen in den Fluss.













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