Montag, 17. August 2015

Die letzten Tage...

Unser Reisen nähert sich dem Ende hin und wir haben noch zwei volle Tage, bis wir am Mittwoch zur Fähre aufbrechen und mit dem Bus nach Bangkok in die Khaosan-Road fahren. Das wird ein Tag!
In aller Frühe aufstehen, mit Sack & Pack am Strand entlang zur Hauptstraße laufen und das 9:00 Uhr-Taxi finden, das zur Fähre düst.
10:30 Uhr auf die Fähre springen.
12:00 Uhr im Bus sitzen.
Gegen 17:30 in der Khaosan-Road ankommen (und wieder Großstadtmief riechen).
Vom TukTuk-Fahrer zum Victory-Monument gebracht und abgezockt werden.
Dort ins BTS und anschließend in den Airport-RailLink einsteigen.
Am Flughafen angekommen, müssen wir bis Mitternacht Zeit totschlagen, abfliegen und hoffen, dass kein Baby schreit.



Diesen Anblick hinter uns zu lassen, wird uns nicht leicht fallen, aber es gibt Dinge, auf die wir uns freuen und die wir vermisst haben. Natürlich werden wir auch Episoden des Reisens vermissen. Keinen Fried Rice oder Padthai mehr? Wieder Brot & Brötchen essen? Aber endlich mal wieder andere Sachen tragen, als die drei T-Shirts in fast drei Monaten. 
Nuno und Rocco hat am besten die Zeit am Meer gefallen. Ronja fand alles toll, vor allem das Spielen und die Lehmofenpizza im Daauw Home, HuayXay in Laos. Mein Spitzenreiter war die Begegnung mit den Elefanten - gar nicht so sehr das Reiten, sondern die Nähe zu den Tieren beim Baden. Dafür empfand ich die drei Tage in Vientiane als Tiefpunkt- nach dem Sturz mit dem Moped wollte ich eigentlich nur noch weiterreisen, aber wir saßen fest. Ronja wird diesen Sturz noch eine Weile im Gedächtnis behalten und Nuno sieht auch ganz schön geschunden aus. Die ganzen Tempel fanden unsere Beiden doof und für Rocco war seine Ohrentzündung und der zweimalig steife Hals eher deplatziert.

Dafür ist Nuno richtig hellblond geworden und spricht viele Sätze auf Englisch. Ronja hat einen neuen Schneidezahn bekommen, ein anderer ist noch rausgefallen und sie hat Schwimmen gelernt! Rocco und ich waren immer gegen einen völlig überteuerten Schwimmkurs, der im Herbst beginnt, wenn bei Kindern die Nasen anfangen zu laufen und die im Grunde nur die Angst der Eltern bedienen. Jetzt, ein Jahr später als ein solcher Kurs können es beide - Ronja braucht noch etwas Praxis, aber sie ist glücklich (und wir sind es natürlich auch).

Rocco würde gerne noch weiter unterwegs sein - unsere Kinder und ich freuen uns erstmal, wieder nach Hause zu kommen. Warum aber nicht allein weiterreisen?! Vielleicht kommt der nächste Reisebericht ja von Rocco :-).

Jetzt genießen wir aber nochmal das wiedergewonnene Paradies, denn das Wetter besserte sich in den letzten Tagen.











Ich werde die Freiheit und die Natur hier am Meer vermissen. Es ist nämlich immer was los: die Katzen bis zum GetNo streicheln und überfüttern, raus an den Strand rennen, Riesenquallen bestaunen und erstmal Fisch angeln. Heute gingen wir früh einfach drauflos, bogen ins "Zentrum" und fanden eine  zusammen geschnürte Krabbe, die aus einem Restaurant abgehauen ist - die Glückliche! Wir stopften sie in eine Tüte, rannten zum Strand zurück und befreiten sie. Ich glaube, Nuno wird seine gute Tat noch lange in Erinnerung behalten (und vielleicht nie wieder Krabbe essen).



Anschließend nahmen Nuno und Ronja ein Schlammbad und abends gab es noch ein Lagerfeuer mit Kokelei...

Hier noch ein lustiger Satz von Ronja: "Mama, Du hast ja auch solche Windpocken wie ich - da, die braunen Punkte auf Deiner Nase."