Montag, 14. September 2015

Back home

Nachdem wir in aller Frühe so gegen 5:30 auf dem Wiener Flughafen gelandet sind und mit der gespeicherten thailändischen Hitze bei Regen und 15°C ausstiegen, wollten wir eigentlich am liebsten hackewende umdrehen und wieder zurück ins Flugzeug! Bibbernd standen wir im flughafeneigenen Bus und fuhren kreuz-die-quer über´s Gelände bis wir an süßen, kleinen Propeller-Maschinen vorbeikamen, die für uns eher ins Museum gehörten. Nunos erster Satz beim Anblick dieser Dinger: "Na dort drin würde ich ja nie mitfliegen!"
Der Bus hielt genau zwischen zwei solcher klapprigen Flieger - uns überkam die Gewissheit, dass das unser Anschlussflug sein würde und wir überließen Nuno die Entscheidung, ob er lieber in Wien bleiben möchte oder doch einsteigt...

Und dann landeten wir gegen 7:30 in Leipzig...der Flughafen war wie leergefegt. Es stand niemand am Ausgang, der uns nach fast drei Monaten freudig willkommen hieß..nicht um diese Uhrzeit :-)! Und so taten wir einfach das, was wir bisher taten: wir packten unsere Siebensachen und reisten einfach noch ein bisschen weiter...nach Hause!

Die Straßen, die Haltestellen...alles sah so aus, als wären wir erst gestern los gezogen und heute wieder angekommen. Nichts hatte sich verändert. Unser Ankommen war ganz heimelig: wir trafen auf den Straßen Connewitz´ und in unserer Hausgemeinschaft einfach niemanden, den wir kannten und einen Plausch mit ihm oder ihr halten konnten.

In der vierten Etage schlossen wir die Wohnungstüre auf...es war wirklich eigenartig, wieder in seinem Nest anzukommen. Das Vertraute war vertraut und auch wieder nicht.
Nuno und Ronja warfen die Rucksäcke beiseite und gingen in die Kinderzimmer. Ich fand es total spannend, welcher Gegenstand wohl der erste sein wird, den sie sich greifen. And the winners are:



Taschenbücher und das rosa Prinzessinenkleid!

Es dauerte auch nicht lange und die Tage füllten sich wieder mit:
- Besorgungen
- abgesoffener Gefriertruhe
- und Koordinierungen für Ronjas Einschulung in zwei Tagen

Schlussendlich hatten wir unser Ziel erreicht: Am Samstag halb zehn wurde unsere Lach-Schnute ein Schulkind und bekam ihre heißersehnte Zuckertüte:


Wir gingen mit allen Verwandten ganz stilvoll in unseren schönsten Kleidern zu unserem Lieblingsdöner und anschließend feierten wir bis in die Nacht in der Dölitzer Wassermühle ganz entspannt und hörten den Erzählungen unserer Freunde und Familien zu. Wir selbst waren noch zu sehr abwesend, als das wir etwas berichten konnten...