Donnerstag, 13. August 2015

SchnieSchnaSchnorcheln

Mit einem gemietetem Kajak schafften wir es leider nicht, eine unserer vorgelagerten Inseln zu erreichen und Schnorcheln zu gehen  - die Strömung war stärker und trieb uns beständig ab!
Also mischten wir uns unter's Pauschaltouristenvolk und buchten eine Tour: zwei Inselriffe beschnorcheln und anschließend etwas angeln. Die Nacht zuvor verlief ohne Stürme und sintflutartiger Regenfälle. Demnach hofften wir darauf, ohne Brechtablette die Schiffsfahrt zu überstehen, aber schon die 15 Minuten im Sammel-Songtaew riefen bei Rocco nach einem Pillchen.
Das erste Riff war wirklich toll - lebendig und in Symbiose mit den Fischen. Das interessierte  die mitreisenden Koreaner im Vollschutzanzug wenig, denn sie zogen sich Schuhe an und liefen über die Korallen. Ronja wartete derweil bibbernd am Strand und flehte uns an, bei ihr zu bleiben, weil "die mich immer fotografieren wollen".





Das zweite Riff lag deutlich tiefer und eignete sich eher für die Abstandgenießer. Imposante Schwärme und riesige Seeigel zwischen bizarren Korallen im Sonnenschein - welch ein wundervoller Anblick...und keiner, der an einem zubbelt und "Mama..." ruft. Denn die waren an Bord - der kleine Rufer fütterte Fische und der große Rufer sprang vom Oberdeck 3,50 Meter ins Wasser. Die Koreanerinnen krietschten (mal wieder).

Auf der Rücktour zum Hafen in Bang Bao schaukelte das Schiff ordentlich nach allen Seiten und sämtliche Asiaten hingen in ihren Sitzen oder lagen blassnasig irgendwo herum. Plastiktütchen wurden gerne genommen und umgehend genutzt, während die europäisch aussehenden Leute guter Dinge waren.

Im Hafen ließen wir unseren gefangenen Fisch in einer Garküche braten, wurden wieder vom Chilli-Ruß umnachtet und staunten nicht schlecht, als sich unser Tischnachbar einen Eßlöffel frisch geschnittener Chilli-Stücke in den Mund warf - als Appetizer sozusagen. Rocco und ich essen ein oder zwei kleine Stückchen mit einem Eßlöffel Reis und viel Wasser - das reicht völlig aus. Seine Geschmacksnerven haben sich bestimmt schon vor etlicher Zeit verabschiedet.