Samstag, 4. Juli 2015

Die Altstadt und eine Stupa aus purem Gold

Am dritten Tag hier in Chiang Mai standen die kindlichen Unterhaltungsbeduefnisse hinten an, denn wir wollten uns die wunderschöne Altstadt ansehen. Von unserem Guesthouse haben wir uns zwei Kilometer durch Dieselruß und stickig-miefige Luft gekämpft. Ich glaube, soviel Feinstaub werden wir im ganzen Jahr in Leipzig niemals einatmen können!, obwohl unsere Stadt angeblich in der "Dreckschleuder-Liste" ziemlich weit oben steht.
Aber was soll's - Sauber haben wir später immer noch!

Wir durchstreiften kleine Gassen und gelangten an schnuckelige Gasthäuser, alte Teakhäuser und ruhige Tempel. Einer davon musste sogleich zum Versteckespielen herhalten. Aber Kinder dürfen hier eh alles.




Das Schild besagt, dass Frauen keinen Zutritt zu diesem Tempel haben - dafuer "liebe" ich Religion! Uns Maedels entging daher diese wundervolle Impression:


Im Haupttempel wollten Nuno und Ronja Buddha Blumen opfern und Blattgold auf die Statue druecken, aber unsere Kinder haben "klebrige Finger" :-):


Wir fanden in all dem Trubel Baeume, die 700 - 1000 Jahre alt waren und ein Kloster, in dem die Novizen japanische Manga mit ordentlich Rums und Kampf schauen konnten. Die buddhistische Lehre setzt immer auf Gewaltfreiheit - wahrscheinlich sah es fuer uns aus wie Fernsehen, aber in der Realitaet handelte es sich um Unterricht :-).



Fuer diesen Tag waren wir komplett durchgenudelt. Ronja bekam zunehmend schlechte Laune und Nuno wollte nur noch in ein TukTuk steigen. Aber ein Tempel musste noch sein! Er lag gleich in der Naehe von unserem Guesthouse am Ping-Fluss. Dort fangen sie jeden Abend Muscheln, Wasserschlangen, kleine Schildkroeten und anderes Getier ein, um sie am naechsten Tag gegen Geld wieder an Leute zu verkaufen, die sie sogleich im Fluss freilassen und sich etwas wuenschen koennen. Nuno und Ronja hatten ganz viel Mitleid (brauchen sie nicht zu haben - kommt eh wieder ins Netz) und hatten jeweils einen Wunsch. Also haben sie im Glauben, etwas Gutes getan zu haben, zwei kleine Schildkroeten freigelassen (fuer etwa 12 Stunden).


Am naechsten Tag fuhr uns die Freundin unserer Guesthouse-Familie mit ihrem Auto auf den Tempelberg Doi Suthep! Der ist sehr beruehmt, sehr beliebt bei chinesischen Touristen und voellig ueberlaufen! Mann o mann!
Eine schier unglaubliche Anzahl Treppen lag vor uns :-) - wir sollten nach Meinung unserer Fahrerin lieber den Aufzug nehmen!






Oben angekommen, bot sich uns ein wahrhaft surreales Bild:
Die Sonne strahlte das Gold an, während sich die Regenwolken im Himmel formierten.



Am Abend gingen wir auf den nahegelegenen Nachtbasar. Dort tummelten sich neben Glücksuchenden und kaufwütigen Touristen auch allerlei Kanaltierchen: Ratten und Kakerlaken. Nuno entdeckte für sich eine besonders süße Ratte und meinte, die sähe "richtig gut gepflegt aus" :-).




1 Kommentar:

  1. Hallo ihr vier, ihr habt ja schon viel erlebt. Bei uns sind es ca. auch 40' C. Der Kontakt mit den Elefanten war bestimmt eine neue Erfahrung. Wir hatten damals in Thailand auch einen Elefantenausritt gemacht. Toll! Hallo Nuno, wie schmecken denn die Heuschrecken? Hallo Ronja, deine Mathematikbücher sind gestern angekommen. Tschüß und LG Bernd und Dagmar

    AntwortenLöschen